
First Mover
Natur, Verantwortung und Qualität bilden die Basis der Philosophie von VILSA-BRUNNEN. Im Bestreben, immer besser zu werden, setzt das Unternehmen konsequent auf neue Technologien – und mit KHS auf einen Partner, auf den es sich verlassen kann.
Schon im Kindergartenalter haben Henning Rodekohr und seine Schwester mit den Eltern Bäume in der Umgebung gepflanzt. Und wenn die Geschwister ihr Spielzeug auf dem Flohmarkt verkauften, wurde der Erlös dem Naturschutz gespendet. „Wir sind in dem tiefen Bewusstsein aufgewachsen, dass wir hier in, mit und natürlich auch von den Gaben der Natur leben“, sagt Rodekohr, Geschäftsführender Gesellschafter von VILSA-BRUNNEN. Er leitet das Familienunternehmen im niedersächsischen Bruchhausen-Vilsen in der vierten Generation. „Daraus erwächst für uns eine große Verantwortung, die wir in unserem Leitbild ‚Protecting Tomorrow Today‘ artikuliert haben. Soll heißen: Wo immer wir können, leisten wir unseren Beitrag, damit unsere Zukunft so unberührt, natürlich und lebenswert wie möglich bleibt.“
Hoher Qualitätsanspruch
Auf Produktebene ist der sogenannte „Naturschwur“ Ausdruck dieser Philosophie: „Unser Mineralwasser ist ein seit tausenden von Jahren behüteter, unberührter Schatz. Deshalb schützen wir unsere natürliche Quelle so, dass sie auch nachfolgende Generationen zuverlässig versorgt“, erklärt Rodekohr. „Und wir legen uns hohe Restriktionen auf: Die Marke VILSA verwendet keine Farbstoffe, keine künstlichen Aromen, keine Konservierungsstoffe und keine Süßstoffe.“
VILSA-BRUNNEN
Faktencheck
1908
Die Brüder Georg und Jonny Dörgeloh entdecken in Vilsen eine sprudelnde Quelle, die 1912 offiziell im Handelsregister eingetragen wird.
531
Millionen Liter Abfüllmenge in insgesamt 626 Füllvorgängen im Jahr 2024 – Anstieg von jeweils 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nr. 3
unter den deutschen Mehrwegmarken, führende Marke in Nord-deutschland.
100 %
beträgt der Anteil an recyceltem PET in allen VILSA-Einwegflaschen.
> 500
Mitarbeiter am Standort Bruchhausen-Vilsen in Niedersachsen.
www.vilsa.de
Einzigartiger Produktschutz
Ähnlich hoch wie die Ansprüche an die Produktqualität sind auch die an die Verpackung: „Wenn wir zum Beispiel in unseren Erfrischungsgetränken Plus Bio oder Bio Limo Grundstoffe aus ökologischem Anbau verarbeiten, wollen wir natürlich, dass unser Produkt die Konsumenten in perfektem Zustand erreicht“, betont Rodekohr. Den besten Weg hat er in der Verpackungslösung FreshSafe-PET von KHS gefunden: Hier werden mit Hilfe der durch den Dortmunder Systemanbieter entwickelten Plasmax-Technologie Einwegflaschen aus recyceltem PET von innen mit einer hauchdünnen Siliziumoxid-Schicht versehen. Dieser einzigartige Produktschutz bewahrt sensitive Getränke vor dem Eintrag von Sauerstoff sowie kohlensäurehaltige Produkte vor dem Verlust von CO2.
Länger haltbar, unverfälschte Qualität
Bei VILSA-BRUNNEN steht seit 2023 die allererste Plasmax-Maschine der neuesten Generation. Auf dieser InnoPET Plasmax 80ER können Einweg-PET-Flaschen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 24.000 Stück pro Stunde beschichtet werden. Die Maschine ist im InnoPET FreshSafe Block mit einer InnoPET Blomax Streckblasmaschine verblockt – auch sie ein Modell der neuesten Generation. Möglich sind Leistungsvarianten von bis zu 48.000 Behälter pro Stunde. „Dank dieser fantastischen Lösung können wir die Haltbarkeit unserer Produkte verlängern und ein unverfälschtes Genusserlebnis sicherstellen“, freut sich der Unternehmer. „Die Beschichtung ist völlig unsichtbar und die Kunststoffflaschen lassen sich hervorragend und ohne größeren Aufwand recyceln.“ So begeistert ist man in Vilsen, dass sämtliche in Einweg-PET abgefüllten Getränke mit dem Produktschutz versehen werden, selbst das pure Mineralwasser – ein Novum im deutschen Markt.



Verlässliche Partner auf neuen Wegen: Henning Rodekohr (rechts), VILSA-BRUNNEN, und Dr. Matthias Caninenberg, KHS, freuen sich über das „NIX-PACK“ ganz ohne Schrumpffolie.
Ressourcensparende
Sekundärverpackung
Regelrecht elektrisiert wirkt Rodekohr von einer weiteren KHS-Verpackungslösung, in die er investiert hat: Das Nature MultiPack fügt PET-Flaschen anstelle von Schrumpffolie nur durch wenige Klebepunkte zu Gebinden zusammen. „Mit dem Nature MultiPack sparen wir pro Jahr 2.000 Folienmeter – das entspricht 50 Tonnen Kunststoff. Abhängig von der Behältergröße reduzieren wir unsere CO2-Emissionen dadurch um rund 40 bis 70 Prozent.“ Erneut ist VILSA First Mover, indem es die ressourcensparende Sekundärverpackung erstmals auf breiter Front in den deutschen Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel bringt.
Positives Echo im Handel
Dieser zeigt sich – obwohl ansonsten Veränderungen weniger zugeneigt – genauso begeistert wie der Getränkehersteller. „Der Verzicht auf Schrumpffolie ist eine wichtige und augenfällige Weichenstellung im Handel“, betont Rodekohr. „Wer hat sich noch nicht über zerrupft aussehende Einwegregale mit aufgerissenen Verpackungen geärgert?“ Mit einer kreativen und crossmedialen Kampagne bringt VILSA seit Mai 2025 das neue Format seinen Kunden näher – unter dem Namen „Nix-Pack“, eine Anspielung auf den Begriff Sixpack. Zuvor hatten die bisherigen Gebinde durch die Aufschrift „Diese Folie verschwindet bald wie auf magische Weise“ auf die bevorstehende Umstellung hingewiesen.

Auf die neue klimaschonende Sekundärverpackung und das Verschwinden der bisher genutzten Schrumpffolie bringt VILSA seinen Kunden bereits seit Mai 2025 mit einem Augenzwinkern näher.

Die Anbringung des BottleClip Carrier, eines minimalistischen Tragegriffs aus Kraftpapier, übernimmt der neue Roboter-Clip-Applicator – und benötigt dafür erheblich weniger Platz als das bisherige Modul für Tragestreifen aus Kunststofffolie.
Signifikant kleinerer Fußabdruck
Produziert werden die Gebinde auf der derzeit modernsten KHS-Maschine, einer Innopack Kisters NMP-M, die bei VILSA pro Stunde bis zu 24.000 Flaschen von jeweils 750 Milliliter bis 1,5 Liter Volumen zu Packs von je sechs Flaschen verbindet. Möglich sind Leistungsvarianten von bis zu 108.000 Behälter pro Stunde. Eine Besonderheit der Maschine ist ihr gegenüber den Vorläufermodellen erheblich verkleinerter Fußabdruck. „Dafür haben wir zum einen die Abbindestation auf die Hälfte ihrer bisherigen Länge verkürzt“, erklärt Dr. Matthias Caninenberg, Head of Nature MultiPack Technology bei KHS in Kleve. „Und wir haben neue, sehr kleine und nutzerfreundliche Tragegriffe aus recycelbarem Kraftpapier entwickelt. Vier Roboter stecken diese flexibel über je zwei Flaschen – einmal für 2er- bis 10er-Packs. Anders als das Handle-Applicator-Modul für die Anbringung der bisherigen Tragestreifen aus Kunststofffolie in 17 verschiedenen Einzelfunktionen benötigt der neue Roboter-Clip-Applicator erheblich weniger Platz. So konnte die gesamte Maschine um insgesamt rund sieben Meter verkürzt und Container-schiffbar gemacht werden.“

Das gesamte VILSA-Sortiment in PET-Einwegflaschen – hier nur eine kleine Auswahl – profitiert vom unsichtbaren Plasmax-Produktschutz, dem klimaschonenden Nature MultiPack sowie dem minimalistischen BottleClip Carrier.
Einfache Bedienung
Verringert wurde im Rahmen eines innovativen Beladekonzepts zudem der Bedienaufwand: Die neuen Trageclips werden in Kartons zu je 215 Stück über Zuschnittmagazine und Entnahmeschächte bereitgestellt. Das Einsetzen folgt dem Poka Yoke Prinzip, das Bedienfehler praktisch unmöglich macht. Dann werden Sie automatisch zu den Robotern gefördert und in eines der beiden Roboter Magazine eingespeist.
„Nur mit einem starken und verlässlichen Partner wie KHS können wir solche neuen Wege erfolgreich beschreiten.“
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Geschäftsführender Gesellschafter VILSA-BRUNNEN
Verlässlicher Technologiepartner
Henning Rodekohr erklärt, warum es für seine Firma wichtig ist, technologisch ein First Mover zu sein: „Natürlich ist es immer mit einem gewissen Entwicklungsrisiko verbunden, in eine Lösung zu investieren, die im Markt noch nicht bewährt ist“, sagt er. Deutlich wichtiger als der schnelle Euro sei ihm als Unternehmer eine langfristige Perspektive, die sich eher auszahle. „Wir machen das, um Technologien, die wir für gut, richtig und vielversprechend halten, zum Durchbruch zu verhelfen – im Interesse sowohl unseres Unternehmens als auch der gesamten Branche. Das funktioniert allerdings nur mit einem starken Partner, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann. In diesem Sinne ist es gut zu wissen, dass wir mit KHS solche neuen Wege erfolgreich beschreiten können.“
Mit Blick auf die Zukunft will Rodekohr offen und neugierig für Inspirationen und Innovationen bleiben, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden – auch im ständigen Austausch mit seinen Systemlieferanten.
Möglichmacher: Drei KHS-Technologien für Vilsa
Mit drei wegweisenden Lösungen unterstützt der Dortmunder Systemanbieter KHS die Getränkemarke VILSA dabei, ihre ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ihren Konsumenten gleichzeitig die bestmögliche Verpackung zu bieten.
Plasmax: Lange Haltbarkeit für schützenswerte Produkte
Dank der revolutionären Plasmax-Barrieretechnologie von KHS können bis zu 60.000 PET-Flaschen pro Stunde mit einer hauchdünnen, glasähnlichen Innenbeschichtung versehen werden. Diese Lösung vereint hochwirksamen Produktschutz mit 100 Prozent sortenreiner Recycelbarkeit und der uneingeschränkten Nutzbarkeit von Rezyklat.
Einerseits schützt die Barriere kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke und Wasser vor CO2-Ausgasung. Andererseits verhindert sie bei sensitiven Getränken einen Sauerstoffeintrag in die Flasche, unter dem die Qualität der Produkte leiden würde. In Plasmax-beschichtete Behälter abgefüllte Getränke sind sechs Monate und länger haltbar.
Um nach Gebrauch sortenreines, vollständig wiederverwertbares PET zurückzugewinnen, wird die Siliziumoxid-Schicht im Recyclingprozess einfach abgewaschen.
Nature MultiPack: Abfallvermeidung und Klimaschutz
Heute bereits PPWR-konform und bestens für die Zukunft gerüstet: Das einzigartige Nature MultiPack von KHS ist ein herausragendes Beispiel für klimaschonende Verpackungen in der Getränkeindustrie: Anstelle von Schrumpffolie, Papier oder Kartons benötigt es nur wenige Klebstoffpunkte, um PET-Flaschen oder Aluminiumdosen zu Gebinden zusammenzufügen. Gegenüber konventionellen Lösungen mit Schrumpffolie als Sekundärverpackung verbraucht das bis zu 85 Prozent weniger Material und reduziert den Energieverbrauch in der Produktion im besten Fall um zwei Drittel.
Ein Aufschäumen des Klebstoffs bei der Applikation verleiht den Klebepunkten Elastizität – mit dreifachem Nutzen:
- Erstens kann der Verbraucher die Flaschen leichter voneinander lösen.
- Zweitens wird der PET-Behälter vor Beschädigung beim Trennen des Packs geschützt.
- Drittens sorgt die Flexibilität von Kleber und Packs für einen sicheren Transport.
BottleClip Carrier: Minimalistischer Tragekomfort
Damit das Nature MultiPack beim Transport komplett ohne Kunststoff auskommt, hat KHS in Zusammenarbeit mit der Hinojosa Packaging Group einen Tragegriff aus Karton entwickelt. Dieser wird – unabhängig von der Zahl der Behälter im Gebinde – von Robotern auf zwei Flaschen aufgesteckt. Er ist groß genug, um darauf Produktinformationen und den Barcode des Multipacks zu platzieren – gleichzeitig aber so klein und stabil wie möglich. Das sorgt nicht nur für einen minimierten CO2-Fussabdruck. Im Gegensatz zu üblichen, häufig als einschneidend empfundenen Tragegriffen aus Folie ist auch das haptische Erlebnis des Kartontragegriffs deutlich angenehmer.
Noch Fragen?
1. PPWR = Packaging and Packaging Waste Regulation – Ende 2024 von der EU verabschiedete Verpackungsverordnung, die den aktualisierten Rechtsrahmen für Verpackungen und Verpackungsabfälle in der EU bildet.