Prof. Matthias Niemeyer, CEO der KHS GmbH (2. v. l.); im Gespräch mit Kevin Scarce, Gouverneur von Südaustralien (2. v. r.); Dr. Tim Cooper, Managing Director Brauerei Coopers (r.); und Glenn Cooper, Marketing Director Brauerei Coopers

Brauerei Coopers, Australien

Große Sprünge in Down Under

Qualitätswasser in Qualitätsflaschen: Modernste PET-Streckblastechnologie macht’s möglich

Peterstaler Mineralquellen / MineralBrunnen RhönSprudel / Stiftsquelle

Drei Mineralbrunnen – dreimal modernste Streckblastechnologie

Bojan Cizej, Technischer Direktor Pivovarna Lasko; Matej Oset, Vorstandsmitglied Pivovarna Lasko und Pivovarna Union; Mojca Lubajnsek, Vertrieb KHS Slowenien; Edgar Petsche, Leiter Market Zone Europe/GUS, KHS GmbH; Andrej Varsek, Technischer Direktor Pivovarna Union; Heiko Essling, Vertrieb Südeuropa, KHS GmbH (v. l. n. r.).

Pivovarna Union, Slowenien

Tradition trifft Tatkraft

Tuk Tuk: Gehört zu Thailand wie das Bier von Boon Rawd

Boon Rawd Brewery, Thailand

Linien für PET und Glas

Eine der schnellsten Glasflaschen-Abfüllanlagen der Welt arbeitet jetzt im australischen Adelaide bei der Brauerei Coopers. Das Unternehmen vertraute bei der Linie auf seinen langjährigen Turnkey-Lieferanten KHS. Vor 22 Jahren bestellte Coopers die erste KHS-Abfüllanlage – und blieb seitdem bei bewährter KHS-Technologie. In die neue Linie sind Prozesstechnik, Depalettierer, Füll-und Etikettiermaschine, Hightech-Inspektionstechnik, Packer und Palettierer integriert. Ihre Leistung beträgt bis zu 66.000 Einwegflaschen pro Stunde.

Bei der bisherigen Transportlösung musste im Hochleistungsbereich ein Gefälle zwischen Flaschenauslauf am Neuglasabräumer und Flascheneinlauf am Füller (von 4.000 Millimetern auf 1.200 Millimeter) überbrückt werden. Die hier eingesetzte Lösung ermöglicht nun den Flaschentransport auf gleicher Höhe von 1.200 Millimetern. Der Effekt: Die Transportstrecke verkürzt sich und sichert somit den reibungslosen Zulauf der Glasflaschen zum Füller. Die modulare Etikettiermaschine verarbeitet Rumpf-, Hals- und Rückenetiketten für bis zu 74.000 Flaschen pro Stunde. Bei der Konzeption dieser Hochleistungs-Einwegglasanlage standen besonders auch niedrige Betriebskosten im Vordergrund. Durch die optimierte Aufstellung der Anlagenbereiche kommt der Kunde mit nur vier Bedienern aus.

Bereits 2007 erhielt Coopers, größte Brauerei Australiens in einheimischem Besitz und 1862 gegründet, eine ähnliche Anlage. Seitdem geht die Erfolgsgeschichte des Unternehmens unvermindert weiter, 2013 verkaufte man rund 72 Millionen Liter Bier. Übrigens: Während der australische Biermarkt seit Jahren schwächelt, legt der Coopers-Absatz stetig zu – in den vergangenen 20 Jahren um durchschnittlich 9,6 Prozent pro Jahr. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Biere hervorragend ankommen (Hauptmarken: Pale Ale und Sparkling Ale). Daneben produziert der Betrieb als Vertragspartner die Marken Carlsberg sowie Sapporo und handelt mit Mythos sowie Kronenbourg. Auch interessant: Coopers ist der weltweit größte Anbieter von Homebrew Kits.

Die neue Superanlage – bei der Präsentation zählte Südaustraliens Gouverneur Kevin Scarce zu den Gästen – plante und installierte KHS in enger Zusammenarbeit mit den Coopers-Mitarbeitern. Dazu gehörten eine Supervisor-Montage sowie ein umfangreiches Kundentraining direkt am Standort. Von großem Vorteil für alle Beteiligten (Stichworte: kurze Wege, schnelle Entscheidungen) war dabei die konsequente Unterstützung vor Ort durch die Tochtergesellschaft KHS Australien. Deren Geschäftsführer, Kurt Hofmann: »Unser Team in Down Under zeigt seit vielen Jahren, dass KHS nicht nur mit der Technologie, sondern auch beim Service ein verlässlicher Partner ist, der 100-prozentig auf die Belange und Wünsche der Kunden eingeht. Im Fall von Coopers ist es so, dass wir wie Coopers denken.« Dies bestätigt auch Managing Director Dr. Tim Cooper anerkennend: »Mit dem KHS-Gesamtpaket aus Maschinen und Serviceleistungen sind wir absolut zufrieden.«

Gleich drei renommierte Mineralwasserabfüller Deutschlands setzen auf modernste KHS-Streckblastechnologie. Sowohl Peterstaler Mineralquellen in Bad Peterstal, MineralBrunnen RhönSprudel in Ebersburg-Wheyhers als auch Stiftsquelle/Johann Spielmann in Dorsten tauschten ihre teils über ein Jahrzehnt alten Blasmaschinen für PET-Flaschen gegen eine Maschine der neuen Generation, die KHS InnoPET Blomax Serie IV, aus.

Da sich alle drei Unternehmen gleichermaßen dem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen verschrieben haben, überzeugten vor allem die großen Einsparungen bei Energie, Produktwechsel oder Servicekosten, die ein solcher Wechsel auf neueste KHS-Blasmaschinentechnologie bietet. Einige beeindruckende Beispiele:

  • deutlich gesenkte Energiekosten um etwa ein Drittel,
  • ein reduzierter Druckluftverbrauch um fast die Hälfte,
  • von 90 auf etwa 15 Minuten sinkende Produktwechselzeiten,
  • schnellere Aufheizzeit des Ofens für höhere Produktivität sowie
  • geringere Ersatzteil- und Servicekosten durch optimierte Technologie.

Peterstaler Mineralquellen gibt es seit 1926. Das Mineralwasser aus dem idyllischen Schwarzwald-Ort ist weit über die Grenzen bekannt. Bereits 1980 gratulierte das amerikanische Magazin »Consumer Report« mit dem Slogan »Peterstaler – No. 1 in USA« zum Sieg bei seinem Geschmacks- und Qualitätstest. Auch avancierte Peterstaler längst zum Premium-Produkt in Hotellerie und Gastronomie, brachte eine eigene Gourmet-Linie auf den Markt und nahm für seine verschiedenen Marken eine Reihe renommierter Auszeichnungen entgegen.

Die RhönSprudel-Gruppe zählt zu den Top Ten der rund 220 Mineralbrunnen in Deutschland. Seit 1781 nutzt der Betrieb die Quellen des MineralBrunnen RhönSprudel, 1911 übernahm Familie Schindel die Firma. Heute laufen alle Unternehmensaktivitäten in der Egon Schindel Holding zusammen. Die geschützte Lage im Biosphärenreservat Rhön begründet die natürliche Reinheit von RhönSprudel. Nicht nur deswegen fühlt sich das Unternehmen der Umwelt besonders verpflichtet.

Stiftsquelle/Johann Spielmann startete 1894. Mit einem Pferdefuhrwerk brachte Johann Spielmann seine Produkte in Holzfässern zu den Kunden. Heute gilt das Unternehmen in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Dorsten als Vorzeigebetrieb mit Premium-Produkten sowie modernster Technologie und Logistik.

Übrigens: Für Stiftsquelle und Peterstaler entwickelte KHS im Rahmen seines Optimierungsprogramms für Preform- und Flaschendesign (Bottles & Shapes) neue, leichtere PETCYCLE Flaschen.

Wenn Andrej Varsek durch die Produktion seiner liebgewonnenen Traditionsbrauerei geht, schaut er mit Stolz auf eine 150 Jahre währende Geschichte der Brauerei Pivovarna Union zurück. Bis heute zählt der in Ljubljana ansässige Betrieb zu den erfolgreichsten Bierproduzenten Sloweniens – und weit darüber hinaus. Als Technischer Direktor setzt Varsek auf die technologischen Lösungen von KHS. Seit mehr als 40 Jahren besteht zwischen Pivovarna Union und KHS ein enges, partnerschaftliches Vertrauensverhältnis.

Erst vor Kurzem ließ die Brauerei den gesamten Trockenteil der Hauptglaslinie durch KHS ersetzen, steigerte damit die Gesamtanlageneffektivität um beachtliche 17 Prozent und plant nun, den Nassbereich vollständig zu modifizieren, um auch hier weiter Medien einzusparen und Wartungskosten zu minimieren. »Unsere Erfolgsformel ist im Grunde einfach«, erläutert Andrej Varsek. »Sie lautet: kontinuierliches Erweitern der Produktpalette plus ständiges Modernisieren der Anlagen gleich Ausbau unseres Erfolgs in ganz Europa.«

Das Hauptprodukt von Union ist seit jeher Bier in den Varianten Lagerbier, Premium, Pils, alkoholfreies Radler, Radler Zitrone, Radler Grapefruit und Radler Blutorange sowie ein alkoholfreies Bier. Daneben produziert das Unternehmen die in Slowenien sehr bekannte alkoholfreie Marke Sola, das Quellwasser Zala, Wässer mit Aromen und weitere Erfrischungen. Entsprechend umfangreich investierte Union in unterschiedlichste KHS-Linien, die seit vielen Jahren zuverlässig und qualitätssteigernd überzeugen.

Die Boon Rawd Brewery in Thailand erhielt gleich drei Fülllinien von KHS. Jeweils eine PET-Anlage für stilles Wasser mit Leistungen von 36.000 0,5- bis 1,5-Liter-Flaschen pro Stunde arbeitet an den Abfüllstandorten Wangnoi und Surratthani, und im Werk am letztgenannten Ort installierte KHS zudem eine Glaslinie für Sodawasser, die 50.000 Flaschen (325 Milliliter) stündlich abfüllt. Dabei verarbeitet die Anlage das Sodawasser bei Raumtemperatur – ohne jede Kühlung. Für jede Linie standen dem Unternehmen nach Inbetriebnahme mehrere Monate Service- und Schulungsfachleute von KHS zur Verfügung.

Mit Boon Rawd verbindet KHS eine jahrzehntelange vertrauensvolle Partnerschaft. Erneut erhält das Unternehmen hocheffiziente und energiesparende Anlagen, ver­bunden mit kundenorientiertem Service. Boon Rawd ist die älteste Brauerei in Thailand, gegründet von Phya Bhirombhakdi im Jahr 1933. Mit innovativem Management und kreativen Ideen expandierte der familiengeführte Betrieb in den letzten Jahrzehnten zu einem führenden Getränkeunternehmen. Marken wie Singha, Leo, B-ing, Purra, Pun Dee und Masita haben weltweit einen hervorragenden Ruf. Das Tochterunternehmen Singha Corporation ist mit neun Abfüllbetrieben (für Bier, Wasser und Soda) im ganzen Land und Kunden in mehr als 50 Ländern weltweit aktiv.