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Spielerisches Lernen
Um schnell und nachhaltig Know-how beim Bedien- und Wartungspersonal aufzubauen, setzt der Coca-Cola-Standort Mannheim auf das Virtual Training Center (VTC) von KHS. Damit wird Lernen zeit- und ortsunabhängig – und macht Spaß.
Ausbildung hat für die Coca-Cola Europacific Partners Deutschland traditionell einen hohen Stellenwert: So setzte der Abfüller zum Beispiel in Mannheim als einem der ersten von 14 Standorten bundesweit auf Augmented Reality (AR). Gleichzeitig ist man sich des Aufwands bewusst: Egal ob Training vor Ort oder Online-Seminar – Schulungen brauchen Zeit, erfordern Planung und sind nur begrenzt flexibel.
Flexibles Lernen
Eine einzigartige Lösung bietet hier das Virtual Training Center (VTC) von KHS. Selbst kurze Pausen können spontan und eigenständig genutzt werden, um die Funktionen einer Anlage virtuell kennenzulernen, ohne an feste Schulungszeiten gebunden zu sein. Dieser Vorteil begeisterte Markus Straßer, Instandhaltungsleiter am Standort Mannheim, sofort. Überzeugt hat ihn zudem die schnelle Umsetzung: Nur eine Woche nach Anfrage stellte der Dortmunder Systemanbieter einen Zugang zum VTC bereit.
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Das Virtuelle Trainingscenter läuft auch auf üblichen Office-Rechnern ohne leistungsstarke Grafikkarte.
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Im VTC können Mitarbeitende jederzeit einzelne Maschinen oder ganze Getränkelinien erkunden.
Schnelle Einarbeitung
„Die effiziente Einarbeitung unserer Kolleginnen und Kollegen ist essenziell für einen optimalen Betrieb. Im hoch flexiblen Ablauf der modernen Abfüllung müssen wir unser Bedienpersonal schnell in die Lage versetzen, ihre Aufgaben selbstständig und sicher auszuführen.“ Straßer kennt die Herausforderungen, die mit den Schichtmodellen und dem demografischen Wandel in der Belegschaft einhergehen. „Für eine persönliche und umfassende Einführung in alle Details fehlt oft die Zeit. Deshalb muss die Hemmschwelle für das Lernen möglichst niedrig sein. Das KHS-Schulungsangebot ist daher schnell zu einem wichtigen Baustein für uns geworden. Dank seines spielerischen Lernansatzes, der dazu noch Spaß macht, können sich die neueren Kolleginnen und Kollegen selbst mit den Funktionen der Anlagen vertraut machen. Das ermöglicht es ihnen, innerhalb kürzester Zeit aktiv in der Produktion mitzuwirken.“ Das sei eine tolle Grundlage, findet Straßer, auf der man dann mit den bekannten Lernformaten aufbauen könne.
„Die effiziente Einarbeitung unserer Kolleginnen und Kollegen ist essenziell für einen optimalen Betrieb. Das VTC von KHS ist daher schnell zu einem wichtigen Baustein für uns geworden.“
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Instandhaltungsleiter bei Coca-Cola in Mannheim
Auch bei den Bedienerinnen und Bedienern kommt das Training Center gut an. Mit Hilfe eines Avatars erkunden sie einzelne Maschinen oder ganze Getränkelinien und steuern Lernpunkte an einem beispielhaften digitalen Zwilling an. Im VTC erwarten sie interaktive und instruktive „Learning Nuggets“, also kleine und überschaubare Lerneinheiten. Wer diese erfolgreich absolviert, erhält kleine virtuelle Belohnungen und kann seinen Lernfortschritt selbst nachverfolgen. Dadurch entsteht, wie bei einem Spiel, der Wunsch die laufende Einheit noch einmal besser oder die nächste Einheit ebenso erfolgreich zu bestehen.
Hohe Akzeptanz
„Die ersten Reaktionen waren sehr positiv“, so der Instandhaltungsleiter. „Dank des intuitiven und spielerischen Vorgehens aus der Ich-Perspektive, finden sich selbst unsere älteren Kolleginnen und Kollegen wunderbar zurecht.“
Indem das VTC zu jeder Zeit spontan genutzt werden kann, etwa während kurzer Produktionspausen, gewinnen neue Mitarbeitende schnell einen Eindruck von der Gesamtmaschine. „In unserem Fall trainieren wir gezielt die Palettierung“, sagt Straßer, der das virtuelle Training mit KHS künftig weiter ausbauen wird. „Es ersetzt nicht die Präsenzformate, wird aber ein fester Bestandteil der Einarbeitung sein“, ist er überzeugt.
„Das VTC sorgt für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und passt sich dem individuellen Wissenstand jedes Nutzers an.“
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Leiter KHS-Trainingszentren Bad Kreuznach und Worms
Weitere Sprachen und Maschinen
Auch für KHS ist die bisher in Deutsch und Englisch vorliegende Lernform nur der Anfang, erklärt Marco Palme, Leiter des KHS-Trainingszentrums Süd und Projektleiter VTC: „Da zur Nutzung keine weitere Hardware neben einem ganz normalen Office-PC benötigt wird, können wir das VTC in kürzester Zeit überall auf der Welt ausspielen.“ Ein limitierender Faktor sei einzig das Alter der Anlage beim Kunden. Für ein möglichst effektives Lernen sollte sie dem digitalen Zwilling im VTC entsprechen. „In den nächsten Monaten integrieren wir weitere Sprachen sowie sukzessive alle weiteren Maschinen der KHS Gruppe für alle gängigen Behältertypen“, sagt Palme.
Ein kurzes Video zeigt
wie sich das VTC in das Schulungsangebot des KHS Campus einfügt – und wie es spielerisches, zeitlich ungebundenes Lernen ermöglicht.
Virtuelle Ergänzung klassischer Trainings
Mit der Konzeption seines VTC hat KHS im vergangenen Jahr eine Marktlücke geschlossen. Das Modul ergänzt das im KHS Campus gebündelte Trainingsprogramm des Systemanbieters. Das Training vor Ort, die Seminare zu komplexeren Themen oder die gezielte Mitarbeiterentwicklung bleiben wichtige Bestandteile, um Kunden die jeweils beste Möglichkeit anzubieten, Fachwissen und -können auch in der notwendigen Tiefe zu vermitteln.