Fingerspitzengefühl

Getränkedosen werden immer dünnwandiger, um Ressourcen effizienter zu nutzen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Bei einer um die Hälfte reduzierte Wandstärke von Lightweight-Behältern muss die Abfülltechnik angepasst werden. „Klassische Formate hielten beim Anpressen des Füllventils noch einer Kraft von bis zu 800 Newton Stand. Moderne Lightweight-Dosen nehmen schon bei über 675 Newton Schaden“, erklärt Andreas Krieg, Technical Support im Bereich Nassteil bei KHS. 
 

An neue Anforderungen angepasst

Mit einem neu entwickelten Umbausatz können eine Vielzahl der im Markt installierten KHS-Dosenfüller jetzt an die veränderten Anforderungen angeglichen werden. Dafür hat KHS die Tulpenführungen, egal ob mit Teflon-Faltenbälgen oder Elastomer-Dichtungen, mit optimierten Pneumatikzylindern modifiziert. Der Druckbereich des Ventils kann jetzt problemlos exakt eingestellt und der Anpressdruck entsprechend reduziert werden. So funktionieren die Maschinen selbst bei veränderten Anforderungen der Behälter weiterhin optimal.

Nachhaltig, kosteneffizient und flexibel 

Die für die Lightweight-Dosen durchzuführende Anpassung der Füllventile kann schrittweise und im Rahmen regulärer Wartungsarbeiten erfolgen. Das erhöht die Flexibilität und minimiert Produktionsausfälle. Zudem können Abfüller zwischen einer Anpassung oder dem vollständigen Austausch von Ventilen wählen. Da auch der Verschließer bei der Umstellung auf Lightweight angepasst werden muss, bietet KHS gemeinsam mit seinem Schweizer Partner Ferrum einen umfassenden Service aus einer Hand: „Wir übernehmen die Koordination, die Bauteile und Monteure stellt Ferrum bereit“, so Krieg.

Erfolgreich im Markt getestet

Seit dem Frühjahr hat KHS die neuen Umbausätze für Lightweight-Dosen erfolgreich bei einigen Kunden getestet – mit durchweg positiven Rückmeldungen. „Die Tests bestätigen die durch den Umbau erhöhte Effizienz und Langlebigkeit“, freut sich Krieg. Angesichts dieser Ergebnisse bietet KHS den Umbau ab sofort allen Kunden an.