Zwei in eins
Reinigen und Füllen von Fässern in nur einem Arbeitsgang: Das spart Geld, Zeit und Platz. Gespickt mit vielen neuen Funktionen und Optionen wird sich das Modul Innokeg X von KHS besonders bei Craftbrauern großer Beliebtheit erfreuen.
Vor sechs Jahren wurde für den niedrigen Leistungsbereich das kompakte Innokeg-Modul, das entweder als Füller Innokeg AF oder als Reiniger Innokeg AC angeboten wird, erfolgreich eingeführt. Nun geht KHS erneut einen Schritt auf das immer noch wachsende Segment der Mikrobrauereien zu: Mit dem halbautomatischen Reinigungs- und Füllmodul Innokeg X vereint der Dortmunder Systemanbieter beide Funktionen in einer Station, die pro Stunde bis zu 25 Mehrweg-Fässer mit einem Volumen von bis zu 58 Liter verarbeiten kann. Mit ihm steht kleineren Abfüllern von Craftbier sowie mittleren und großen Brauereien, die saisonale oder anlassbezogene Sondergetränke in kleinen Chargen anbieten, eine innovative, platzsparende und effiziente Lösung zur Verfügung.
Zwei Funktionen in einem Schritt
Innovativ ist die Innokeg X gleich in mehrfacher Hinsicht: Der neue Multi-Bearbeitungskopf, der an die Stelle von bisher zwei Köpfen – je einer für die Reinigung und das Befüllen – tritt, übernimmt beide Funktionen in einem Schritt, wodurch das Fass nur noch einmal angekuppelt werden muss. Dies reduziert den Zeitaufwand sowie den Verschleiß an den Fittingen, den Füll- und Zapfventilen der Behälter. Neu ist zudem das konsequent hygienische Design des Reinigungs- und Füllmoduls: Dafür wurden alle bisher waagerechten Flächen leicht schräg gestellt, um das einfache Ablaufen von Flüssigkeiten zu erleichtern. Das Probenentnahmeventil wurde so platziert, dass es gut erreichbar ist, und beim Tank entschied man sich für eine leicht zu reinigende zylindrische Form ohne Ecken und Kanten. Darüber hinaus ist die Maschine mit smarter Technik ausgestattet: Durch die Integration von IO-Link ist das Modul mit Sensoren und Aktuatoren zum Beispiel für die Druckmessung oder Levelsonden ausgestattet.
In puncto Fußabdruck und Effizienz bietet die Neuentwicklung ebenfalls Highlights: Außer den gegenüber größeren bzw. spezialisierten Modulen geringeren Investitionskosten betrifft das die Raum- und Zeitersparnis. Mit einer benötigten Fläche von gerade einmal 1,8 Quadratmeter ist der Platzbedarf in der Produktion um rund ein Drittel geringer als bei Halbautomaten mit voneinander getrennten Reinigungs- und Füllstationen. Und indem das Fass nur einmal statt bisher zweimal eingesetzt werden muss, halbiert sich die Zeit für den Bediener. Dafür „verdreifacht“ sich der Komfort: Erstens wurde die Tischhöhe abgesenkt, sodass die Kegs leichter anzuheben und zu platzieren sind. Zweitens befindet sich das Bedienpanel exakt in Augenhöhe. Und drittens sind sämtliche Ventile zugänglich – neben dem Betrieb erleichtert das zudem die Wartung, deren Umfang sich etwa durch eine geringere Anzahl an Ersatzteilen erheblich reduziert. „Wir haben die Ergonomie am neuen Modul bis ins kleinste Detail optimiert“, stellt Roger Daum, Product Manager Keg, zufrieden fest.
»Die neue Innokeg X ist eine Plug-and- Produce-Lösung, die sofort nach Anlieferung ohne großen Montageaufwand direkt genutzt werden kann.«
Product Manager Keg, KHS
Flexibel erweiterbar
Punkten kann die neue Maschine außerdem durch ihre Flexibilität: Zu den wichtigsten Optionen zählt die nachträgliche Erweiterbarkeit auf insgesamt bis zu vier Module, die von einem Operator einfach zu handhaben sind. Darauf spielt der Produktname an, in dem das X für das englische „expandable“ (auf Deutsch: erweiterbar) steht. „Um den Bedienkomfort weiter zu erhöhen, bieten wir zusätzlich eine Reihe an zubuchbaren Extras“, kündigt Daum an. „Dazu zählen etwa eine Vorbereitungsplattform für Folge-Kegs, eine Keg-Rutsche, über die die über 60 Kilo schweren vollen Fässer einfach auf die Palette gleiten können, sowie zu definierende Pakete im Rahmen der Medienaufbereitung.
Dem innovativen Charakter des Moduls entsprechend soll in der Vermarktung ein neuer Weg bestritten werden: „Wir fokussieren uns zunächst auf jene Märkte, in denen kleine Chargen besonders relevant sind“, sagt Daum. „Geplant ist, dass wir die neue Innokeg X online anbieten. Schließlich handelt es sich um eine Plug-and-Produce-Lösung, die sofort nach Anlieferung und ohne großen Montageaufwand direkt genutzt werden kann. Und die Lieferzeit ist mit rund vier Wochen überschaubar.“ Damit entfällt selbst der letzte Grund, die Investitionsentscheidung für die neue Innokeg X auf die lange Bank zu schieben.