Für Mikrobrauereien gilt das Gleiche wie für jeden anderen Getränkehersteller auch: Erst das Etikett verleiht der Flasche ein Gesicht und dem Produkt seine Identität – gäbe es das Etikett nicht, wüssten Verbraucher am Point of Sale wohl nicht, zu welcher Flasche sie greifen sollten. Um das zu verhindern, nutzen die Kleinen dieselbe Etikettiertechnik wie die Großen – im Prinzip, denn ihre Ansprüche sind spezifisch und unterscheiden sich von denen der Großbrauereien in mehrerlei Hinsicht. Bei den Mikrobrauereien sind vor allem ein kleiner Leistungsbereich, ein möglichst geringer Platzbedarf sowie eine umfangreiche und flexible Ausstattung die Auswahlkriterien, auf die es ankommt.

Für die Ausstattung und Aufrüstung der von KHS in gewohnt robuster und qualitativ hochwertiger Bauweise gefertigten Maschine steht eine Vielzahl von zusätzlichen Optionen zur Verfügung: Datiereinrichtungen, Innocheck Inspektionstechnik oder VarioDrives zur motorischen Flaschentellerdrehung können verbaut werden. Möglich sind zudem Bodenkerben- und Seitenkerben-Ausrichtung beziehungsweise Versenkausrichtung für Formflaschen. Auch Sonderformen der Etikettierung von der Deckel- und Steuerstreifen-Etikettierung bis hin zur Stanniolierung sind integrierbar. Zusatzoptionen wie die Datierung werden wie die Maschine selbst über den neuen KHS-ClearLine-Monitor bedient, was für die Bediener die Einarbeitung und Handhabung der Maschine wesentlich vereinfacht.

Geringere Investitionskosten

Das ist jedoch nicht der einzige Grund, warum ihre Anschaffung für kleine und kleinste Unternehmen vergleichsweise leicht zu schultern ist: Um die Investitionskosten möglichst gering zu halten, kommen bei der Innoket Neo und der Innoket Roland Flex viele identische Teile zum Einsatz. Das erhöht nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern ermöglicht auch die Integration dieser verhältnismäßig einfachen Baureihe in das neu getaktete Montagekonzept mit seinen geringeren Durchlaufzeiten. Gleichzeitig vereinfacht und verbessert die Standardisierung auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Verzichten müssen kleine Getränkeanbieter bei aller Vereinfachung und Standardisierung aber auf nichts: Mit dieser Tischmaschine können Kaltleim-, Selbstklebe- und Heißleimetikettierung vom Blatt ausgeführt werden – die Bezeichnung „Flex“ trägt die neue Maschine also völlig zu Recht im Namen.

Wie bei allen KHS-Etikettiermaschinen erfolgt auch bei der Innoket Roland Flex die Steuerung über den neuen KHS-ClearLine-Monitor, der einfachste, intuitive Bedienerführung ermöglicht.

Die erste dieser neuen Etikettiermaschinen wurde bei der Kirner Privatbrauerei aufgestellt und in Betrieb genommen, zusammen mit dem neuen Flaschenfüller Innofill Glass Micro, mit dem sie sehr gut harmoniert – nicht nur optisch.

Höchstmöglicher Bedienkomfort

Überhaupt steht bei der Baureihe Innoket Neo der Bediener ganz im Vordergrund. Um etwa zu erreichen, dass das schwerste Rüstteil nicht mehr als 12 Kilogramm wiegt, wurden schwere Formatteile wie die Vakuumtrommel der Rollfed-Station für den einfachen Wechsel segmentiert ausgeführt. Barrieren zur Entnahme großer Baugruppen entfallen durch intelligente Konstruktionen wie zum Beispiel die abklappbare Abblasung des Greiferzylinders. Am Kreisel wurde durch einzigartige, patentierte Falttürentechnik größtmögliche Bewegungsfreiheit für den Wechsel der Anbürstung geschaffen.

Wem der Leistungsbereich der Innoket Neo immer noch zu groß ist, für den hat KHS sein Portfolio an Etikettiertechnik mit der Innoket Roland Flex erweitert, die für Etikettieraufgaben von 5.000 bis 25.000 Flaschen pro Stunde ausgelegt ist. Unter dem Namen Roland werden bereits seit über 30 Jahren Etikettiermaschinen vertrieben, die besonders in der Lebensmittel- und Spirituosenbranche einen ausgezeichneten Ruf genießen. Diese tausendfach bewährte Maschinenbaureihe wurde nun technisch grundlegend überarbeitet und an heutige Bedürfnisse angepasst.

Die Innoket Roland Flex ist eine Tischmaschine, deren Stationen mechanisch mit Zahnrädern über den Hauptantrieb in Drehung versetzt werden. Im Unterschied zur Innoket Neo und Innoket SE kommt sie ohne servoangetriebene Stationen aus.

Ihr Ansprechpartner zum Thema

Michael Zwilling
Global Product Account Manager Labeling
KHS GmbH, Dortmund

Telefon: +49 (0)231 569-10715
E-Mail: michael.zwilling@khs.com

Für diese besonderen Anforderungen prädestiniert ist die Etikettiermaschine KHS Innoket Neo. Sie findet deshalb nicht nur bei Großbetrieben mit einem Etikettierbedarf von bis zu 74.000 Flaschen pro Stunde großen Zuspruch, sondern auch bei kleineren Unternehmen mit einem Bedarf von 25.000 Flaschen pro Stunde. Ausschlaggebend für die Beliebtheit der Maschine ist das hochflexible Baukastensystem, das es erlaubt, alle gängigen Etikettierverfahren zu nutzen. Ob dabei nur ein Verfahren, mehrere gleichzeitig oder verschiedene Verfahren abwechselnd zum Einsatz kommen sollen, spielt keine Rolle: Die Baureihe der Innoket Neo kommt ohne austauschbare Stationen aus, wie man sie etwa von der KHS Innoket SE kennt, und anders als bei klassischen Tischmaschinen sind die Etikettierstationen nicht an festen Positionen mit dem Tisch verschraubt, sondern können frei positioniert werden.

So vielfältig und flexibel ist die Maschine, dass man sie getrost als Alleskönner bezeichnen darf: In einer englischen Craft Brewery wurde sie beispielsweise als reine Selbstklebemaschine in eine überwiegend manuelle Produktion integriert. Für ein Unternehmen in Japan wurde sie als Kaltleimmaschine mit einer Leistung von bis zu 19.000 Flaschen pro Stunde ausgelegt, und ein russischer Getränkehersteller nutzt die Innoket Neo erfolgreich für die Kombination aus Kaltleim- und Rollfed-Etikettierung.

Kurze Wartungszeiten: Neue Bürsten können ohne aufwendige Einstellarbeiten auf die vorhandene Führung aufgeschoben werden.
Kurze Wartungszeiten: Neue Bürsten können ohne aufwendige Einstellarbeiten auf die vorhandene Führung aufgeschoben werden.