Die feinen Unterschiede zwischen Mineralwässern liegen in ihrer Mineralisierung. Im Unterschied zu Quellen, die sich durch einen geringen Mineraliengehalt auszeichnen, befindet sich Bad Meinberger in der komfortablen Situation, dass sein Mineralwasser sowohl über eine ausgewogene Mineralisierung als auch über einen ausgesprochen guten Geschmack verfügt. Sein Calcium- und Magnesiumgehalt ist gut ausbalanciert und gewährleistet einen ungetrübten Genuss mit positiver Wirkung auf die Gesundheit.

Als regionaler Anbieter, der den Handel zwischen Schleswig-Holstein und dem nördlichen Hessen bedient, blickt Bad Meinberger nicht ohne Stolz auf eine lange Geschichte zurück: »Seit 1767« steht es im Markenlogo – so lange ist es her, dass in Meinberg der Startschuss für den Kurbetrieb fiel und der Ort sich in der Folge seinen Ruf als »Gesundbrunnen« erwarb. Heute bietet Bad Meinberger Verbrauchern die drei Varianten »Classic«, »Medium« und »Naturelle« an, die, anders als bei vielen Herstellern, alle aus einer Quelle stammen und die sowohl in Glas- als auch in PET-Mehrwegflaschen erhältlich sind. Ergänzt wird das Sortiment durch Erfrischungsgetränke: Limonaden, Schorlen und ein isotonisches Sportgetränk.

Blitzblank herausgeputzt: Mehrweg-Glasflaschen verlassen das bei Bad Meinberger neu aufgestellte Hochleistungs-­Flaschenreinigungssystem Innoclean SE. Die Anlage hat eine Kapazität von bis zu 40.000 Flaschen pro Stunde
Blitzblank herausgeputzt: Mehrweg-Glasflaschen verlassen das bei Bad Meinberger neu aufgestellte Hochleistungs-­Flaschenreinigungssystem Innoclean SE. Die Anlage hat eine Kapazität von bis zu 40.000 Flaschen pro Stunde

»Klares ist Wahres«

Bei aller Tradition ist klar, dass für den Erfolg beim Konsumenten nicht allein die »Wassergeschichte« den Ausschlag gibt, sondern dass es im Sinne zeitgemäßen Marketings auch die Produktausstattung ist, die den Unterschied macht. Marketingleiter Stefan Brüggemann erklärt: »Dem Zeitgeist entsprechend, sind die LOHAS-Konsumenten auf der Suche nach natürlichen und reinen Produkten.« LOHAS steht für »Lifestyle of Health and Sustainability« – dieser Begriff charakterisiert jenen Verbraucherkreis, der attraktive Produkte vor allem unter den Aspekten Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit beurteilt und auswählt. »Klares ist Wahres. Folglich geht der Trend weg vom stark karbonisierten Mineralwasser hin zu schwach oder gar nicht mit Kohlensäure versetztem Wasser, und die gute alte Glasflasche feiert ihr Comeback«, stellt Brüggemann fest. Das gilt nicht nur für den Handel, sondern in besonderem Maße in der Gastronomie, einem Bereich, auf den Bad Meinberger derzeit verstärkt setzt. Die Entwicklung einer neuen Produktausstattung in stylishem und puristischem Design, die die Natürlichkeit und den Premium-Anspruch der Marke eindeutig transportiert, ist Bad Meinbergers Antwort auf die anspruchsvollen Bedürfnisse moderner Gastronomiekunden.

Was in der Markenpolitik des Unternehmens an Innovationen Einzug hält, muss sich natürlich auch in der Produktion widerspiegeln. Hier werden die Weichen gestellt, um der sich verändernden Nachfrage Rechnung zu tragen. Im März 2015 hat Bad Meinberger deshalb mit einer der größten Einzelinvestitionen seiner 250-jährigen Unternehmensgeschichte als Familienunterneh­men 2 Millionen Euro in eine ihrer Linien investiert. Ein Teil davon floss in ein neues Flaschenreinigungssystem, welches bis zu 40.000 Glasflaschen in der Stunde reinigt und dabei auch noch in erheblichem Umfang Wasser, Strom und Wärme einspart. 

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Damit stellt sich das Familienunternehmen gleichzeitig auf die wachsende Nachfrage nach Glasflaschen ein und handelt im Einklang mit seiner Philosophie. »Mit unserem Mineralwasser entnehmen wir der Natur einen Schatz. Deshalb stellen wir uns immer die Frage: Was geben wir zurück? So sind Nachhaltigkeit und bestmöglicher Umweltschutz zu den Maximen unseres Handelns geworden«, erläutert Brüggemann. Mit einem optimierten Wasser- und Wärmehaushalt sowie einer integrierten Erdgasheizung spart das neue Flaschenreinigungssystem gegenüber dem Vorgänger aus dem Jahr 1988 rund 60 Prozent an Wasser und 50 Prozent an Energie. Zusätzlich verschafft sich Bad Meinberger mit der Investition in hochmoderne Technik erheblich größere Flexibilität: Die Maschine verarbeitet Glasflaschen mit Inhalten von 0,2 bis 1,0 Liter.

Den Zuschlag für die Anlage erhielt KHS nicht nur aufgrund des ausgeprägten Qualitätsbewusstseins von Bad Meinberger, das sich auch in der Auswahl der Lieferanten auf allen Ebenen widerspiegelt. »Natürlich ist es ein Glücksfall, dass wir so einen Global Play­er quasi direkt vor unserer Haustür haben«, freut sich Stefan Brüggemann über die Nähe zu KHS, die sich nicht nur räumlich ausdrückt. »Ein über 14 Meter langes, mehr als 6 Meter breites und rund 60 Tonnen schweres System einzubauen, ist schon eine enorme Herausforderung, und das hat von A bis Z reibungslos geklappt. So etwas funktioniert nur, wenn alles perfekt organisiert ist und die Chemie stimmt.« Ein bisschen mehr braucht es dann allerdings schon noch: Die neue Maschine musste von einem 500-Tonnen-Kran durch eine eigens zu diesem Zweck geschaffene Dachöffnung in die Halle des Abfüllbetriebes manövriert werden, wo sie von einem Team aus acht Monteuren bereits erwartet und in kürzester Zeit installiert wurde. 

Auch logistisch war der Austausch beeindruckende Maßarbeit: So mussten zuvor die Lagerflächen erweitert und die Lagerbestände im Mehrschichtbetrieb aufgestockt werden, damit die zweieinhalb Wochen, die zwischen dem Abschalten der alten Anlage und der Inbetriebnahme der neuen vergingen, ohne Engpass überbrückt werden konnten. »Das wollte schon gut geplant sein und ist dann aber auch haarscharf aufgegangen«, zeigt sich Brüggemann hochzufrieden, sowohl mit dem Verlauf als auch mit dem Ergebnis der Umstellung.

Weitere Investitionen absehbar

So groß die Investition in die neue Maschine auch ist, sie stellt nur einen Teilbereich des Konzeptes dar, das Bad Meinberger im Rahmen seines Programms zur Energie­optimierung verfolgt. Dazu gehörten bereits Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ebenso wie die Schaffung eines durchgängig angenehmen Raumklimas innerhalb des Produktionsbereiches, die Verbesserung der Gebäudeleittechnik mit der zentralen Steuerung von Heizung und Lüftung oder die weiterentwickelte Kommunikation der Aggregate untereinander. Und zusätzliche Investitionen sind schon beschlossene Sache – für 2015 stehen umfangreichen Umbaumaßnahmen in Produktion und Verwaltung an: Bad Meinberger ist immer in Bewegung.

Ihr Ansprechpartner zu dem Thema

Dirk Dünnhaupt
Sales Manager Germany
KHS GmbH, Dortmund

Telefon: +49 231 569 10038
E-Mail: dirk.duennhaupt@khs.com