„Wir wollen Bier für Menschen brauen, die dafür genauso brennen wie wir.“ So einfach klingt die Mission der BrewDog-Brauerei im Nordosten Schottlands, die sich als Speerspitze der Craft-Bier-Revolution im Vereinigten Königreich und weltweit versteht. Gegründet wurde das Unternehmen 2007 von dem ehemaligen Hochseekapität und Volljuristen James Watt und seinem Freund Martin Dickie, der damals sein Studium in Braukunst und Destillation gerade mit Auszeichnung abgeschlossen hatte. Sie wollen die Welt mit ihrem Craft-Bier verändern. Das haben sie sich und ihren Kunden feierlich geschworen – „so help me dog“, so wahr ihnen ihr Hund helfe, der dritte im Bund der Unternehmensgründer.

Rasantes Wachstum

Falsche Bescheidenheit jedenfalls darf man nicht von BrewDog erwarten. Ohne das ausgeprägte Selbstbewusstsein, das der außergewöhnlichen Klasse der von ihnen hergestellten Biere durchaus angemessen ist, wäre aus dem jungen Unternehmen in so kurzer Zeit wohl kaum die größte unabhängige Brauerei Schottlands geworden. Seit 2010 ist das Unternehmen jährlich um durchschnittlich 167 Prozent gewachsen. Damit ist es laut einem Ranking der Sunday Times das am schnellsten wachsende Unternehmen in der britischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie – und das bereits zum vierten Mal in Folge.

Beliebt ist die Marke inzwischen auch weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus: In Deutschland seit 2010 erhältlich, wird das unkonventionelle Craft-Bier aus Schottland inzwischen selbst in Mexiko, China und Japan getrunken, und die Schweden lieben es besonders. In den USA begeistern Dickie und Watt immer mehr Biertrinker nicht nur mit ihren Bieren, sondern locken die wachsende Fangemeinde auch an die TV-Bildschirme: In einer Fernsehserie mit dem Namen „BrewDogs“ bereisen die zwei Unternehmensgründer in der inzwischen dritten Staffel die Vereinigten Staaten und begeis­tern Millionen von Biertrinkern von Miami bis Seattle mit ihrer Passion für Craft-Bier.

Teil des Erfolgs von BrewDog ist es, Konventionen auf den Kopf zu stellen und Traditionen neu zu interpretieren. Sie verstehen sich als Punks – dazu passen auch Namen wie „Never Mind The Anabolics“ für eines ihrer Special-Edition-Biere ebenso wie die Tatsache, dass sie mit „End of History“ das mit 55 Prozent Alkoholgehalt stärkste Bier der Welt gebraut haben. Anlässlich der Eröffnung einer von weltweit 28 BrewDog-Bars im Londoner Stadtteil Camden rollten James Watt und Martin Dickie gar im Panzer durch das Zentrum der Millionenstadt. Neben spektakulären Marketingaktionen besteht ihr Erfolgsrezept aber auch darin, nur echte und natürliche Zutaten zu verwenden, deutlich mehr Hopfen und Malz einzusetzen, zu experimentieren, Grenzen neu zu definieren – alles mit außerordentlicher Leidenschaft und voller Überzeugung. 

Info

Ausgezeichnete Qualität

Die Entwicklung des KHS-Dosenfüllers Innofill Can DVD stand ganz im Zeichen der Ressourcenschonung – das honoriert auch der TÜV mit seiner Zertifizierung.

Nach eingehendem Audit ist der KHS-Dosenfüller Innofill Can DVD, der auch bei BrewDog zum Einsatz kommt, durch den TÜV Süd mit dem begehrten und international beachteten Siegel für Energie- und Medieneffizienz (EME) ausgezeichnet worden. Es bescheinigt die besondere Nachhaltigkeit der Füllmaschinen durch äußerst niedrigen Energie- und Materialverbrauch.

  • Bis zu 50 Prozent weniger Sauerstoffaufnahme bei gleichbleibenden CO2-Werten und bis zu 30 Prozent weniger CO2  bei gleich­bleibendem Sauerstoffgehalt durch CAN+-Niederdruck-spülprozess.  
  • 20 Prozent kürzere Reinigungsintervalle und erheblich verlängerte Wartungszyklen durch besonders hygienischen Aufbau der Maschinen und Verzicht auf Wasserschmierung im Bereich des Füllerkarussells.
  • 100 Prozent längere Lebensdauer der produktberührenden Abdichtungen innerhalb der Füllventile durch Verwendung von Teflon (PTFE)1 anstelle von Gummi (EPDM)2 – leichtere Reinigung, erheb-lich geringere Aufnahme von Aromastoffen.

Insgesamt sorgen diese Produktinnovationen für geringere Wasser-, Energie- und Reinigungsmittelkosten, eine höhere Anlagenverfügbarkeit und schließlich insgesamt für deutliche Einsparungen bei den Gesamtbetriebs-kosten (Total Cost of Ownership – TCO).

Anmerkung der Redaktion:
1 PTFE = Polytetrafluorethylen
2 EPDM = Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk

Crowdfunding unter Rekordverdacht

Neue Wege geht das Unternehmen auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Um auf Erfolgskurs zu bleiben und weiterzuwachsen, sind erhebliche Investitionen nötig, die BrewDog mit dem bis dato wohl größten Crowdfunding weltweit zu bestreiten gedenkt: Bis Mitte 2016 soll mit der Aktion „Equity for Punks“ – bereits die vierte ihrer Art – die sagenhafte Summe von insgesamt 32 Millionen Euro eingesammelt werden. Anteilseigner können dann nicht nur auf eine satte Rendite hoffen, sondern werden für ihre Risikobereitschaft auch mit Naturalien belohnt – online oder in einer der BrewDog-Bars.

Wohin die Reise in Zukunft geht, ist klar: Zum einen wird das Sortiment um neue Produkte und Dienstleistungen erweitert – geplant ist neben weiteren Bars auch ein Craft-Bier-Hotel –, zum anderen werden die Kapazitäten massiv ausgebaut, sowohl in Schottland als auch in den USA. Dazu gehört auch – wie BrewDog es formuliert – der Kreuzzug der Craft-Dosen, zu dem man unlängst aufgebrochen ist. Das Sortiment an Dosenbieren mit dem eigenen Dosendesign wird erweitert, weil das gut zur Markenphilosophie passt: Dosen sind umweltfreundlicher als Flaschen und bieten den stark gehopften Ales den ultimativen Schutz vor UV-Licht und Sauerstoff.

Für BrewDog ist die TÜV-zertifizierte Innofill Can DVD von KHS die erste Dosenabfüllanlage überhaupt
Für BrewDog ist die TÜV-zertifizierte Innofill Can DVD von KHS die erste Dosenabfüllanlage überhaupt

Bierernste Sache

Unterstützung haben die Schotten sich dafür jetzt erstmals aus Dortmund geholt: „Mit KHS haben wir einen Partner gefunden, der ganz neue Dinge ähnlich kompromisslos anpackt wie wir“, sagt Alain Atmouni, der hier seit drei Jahren als Wartungsingenieur beschäftigt ist. Für ihn und seine Kollegen haben Professionalität und Zuverlässigkeit höchste Priorität. Selbst bei aller Verrücktheit von Marketingideen hört für eine Brauerei, die so ehrgeizige Ziele verfolgt wie BrewDog, der Spaß irgendwann auf: Wer mit seinen Produkten experimentiert, will in der Produktion nicht auch noch Risiken eingehen. Schon gar nicht, wenn es etwa um die Investition in die erste Dosenabfüllanlage überhaupt geht. „Wir fanden es deshalb naheliegend, uns für einen der weltweit führenden Hersteller von Verpackungs- und Abfüllanlagen zu entscheiden“, betont Atmouni. Und das hat BrewDog nicht bereut. Atmouni erklärt, warum: „Neben der exzellenten Qualität der Maschine spielt natürlich der Kundenservice für uns eine riesige Rolle. Wir sind begeistert, wie persönlich und engagiert die Betreuung durch ein so großes Unternehmen wie KHS ist.“ Wie wichtig das dem Unternehmen ist, liegt auf der Hand: Seine beiden Inhaber sind echte ­Typen, und als Mitarbeiter haben sie rund 400 Persönlichkeiten um sich versammelt. Da ist es eben unverzichtbar, dass die Chemie stimmt – gerade auch mit den externen Partnern.

Ihre Ansprechpartner zu dem Thema

Gordon Smith
Sales Manager UK & Ireland/KHS UK Ltd., Solihull

Telefon: +44 (0)12 713-6921
E-Mail: gordon.smith@khs.com