Phraya Bhirom Bhakdi war schon über 60, als er 1933 die Brauerei gründete, aber er war schließlich von Kindesbeinen an harte Arbeit gewöhnt. Laut den damaligen thailändischen Bräuchen ist er von seinem Vater und Mönchen unterrichtet worden, verdiente sich schon in seiner Jugend den Lebensunterhalt als Lehrer und arbeitete später als Angestellter in der Holzindustrie, bevor er sich in dieser Branche selbstständig machte. Er führte auch ein eigenes Automobilgeschäft und wurde dann sehr erfolgreich im Fährgeschäft. Als ein Brückenbau diese Ertragsquelle buchstäblich durchkreuzte, kam ihm dann 1929 der Gedanke, in seinem eigenen Land Bier zu brauen, denn seinerzeit konsumierte man im Königreich Siam nur importierten Gerstensaft. 

Boonrawd Sreshthaputra stellte 1930 den Antrag auf eine Baugenehmigung für die erste thailändische Brauerei und reiste nach Europa, um dort die Braukunst zu erlernen. Nach seiner Rückkehr konnte er seinen Traum verwirklichen: Er erhielt die Lizenz 1933, begann sofort mit dem Bau, und 1934 liefen erste Flaschen der Biermarken Singha (ausgesprochen »sing«) und Golden Kite vom Band der Brauerei. Das Singha-Bier benannte er nach dem mächtigen Löwen aus der hinduistischen Mythologie, der auch im Wort »Singapur« steckt. Es sollte ein deutliches Zeichen sein für die Ambitionen des Gründers, die sich – so viel sei verraten – tatsächlich erfüllten.

Ausmischanlage Paramix C
Ausmischanlage Paramix C, Zweistufige Wasserentgasung ermöglicht Restsauerstoffwerte, die nach dem Abfüllen ein Ausgasen des CO2 bei hochkarbonisiertem Wasser vermeiden.

Die besondere Herausforderung vor Ort lag in der vergleichsweise hohen Abfülltemperatur des Wassers. Die Lösung: Das Wasser wird besonders hoch karbonisiert und mit entsprechend hohem Druck abgefüllt. So kann Boon Rawd auf die ansonsten im Füllprozess notwendige Kühlung sowie die spätere Erwärmung der Flaschen zur Verhinderung jeglicher Kondensation vor dem Etikettierprozess verzichten. 

Die neue Glaslinie verarbeitet sowohl Einweg- als auch Mehrwegflaschen. Sie lassen sich wahlweise mit stillem Wasser oder Sodawasser befüllen. Diese Anlage kann bis zu 50.000 Flaschen pro Stunde bewältigen. Selbstverständlich kommen auch Entpalettierer und Flaschenreinigungsmaschine von KHS. Ein Innopack PPZ packt die Flaschen am Anfang der Linie aus und ein zweiter packt sie am Ende ein.