Ihr Ansprechpartner zum Thema

Arne Andersen
Global Product Account Manager TriBlock
KHS GmbH, Dortmund

Telefon:+49 (0)175-5859911
E-Mail: arne.andersen@khs.com

Hocheffiziente Flaschenproduktion

Ein Teil des TriBlocks ist eine ­Weiterentwick­lung des Streckblasmoduls der im Markt seit Jahren erfolgreich etablierten Blomax Serie IV. Außer mit deren bewährten Vorzügen glänzt das leistungsfähige Modul mit zahlreichen zusätzlichen Pluspunkten: Im Unterschied zur bisherigen Ausführung, ist die aktuelle beispielsweise mit Blasstationen ausgestattet, in denen Flaschen mit einem Durchmesser von maxi­mal 75 Millimetern geblasen werden können. Aus der geringeren Flaschengröße ergeben sich ein kleineres Blasrad, ein minimierter Ofen-Pitch und geringere Ventilabstände im Füll­modul – alles zusammen trägt zur kompakten Bauweise bei. Die CLever-Loc Blasstationen sind auf bis zu 2.500 Single-Serve-Flaschen pro Stunde ausgelegt. Möglich wird das auch durch besonders schnell schaltende Blasventile sowie eine interne Kühlung der Flasche, welche die notwendige Prozesszeit weiter verringert. Das führt zu einer geringeren Maschinengröße und einem niedrigeren Energieverbrauch, da dieser TriBlock mit nur 20 Blasstationen bis zu 50.000 Flaschen pro Stunde herstellen kann. Dank eines speziellen Fokusstrahlers können selbst bei nicht optimal ausgelegten Preforms eine perfekte Materialverteilung beziehungsweise -einsparungen in der Flasche erzielt werden, indem das üblicherweise unverstreckt bleibende Material unterhalb des Neckrings gezielt erwärmt und genutzt wird.

Von einer weiteren Innovation, dem Silent TipTainer für die Preforms (siehe Kasten), profitieren die Bediener, für die sich die Lärmbelastung an der Maschine spürbar verringert und der Produktausschuss wird reduziert.

Bei Nahrungsmitteln und Getränken setzt sich der Trend von den XXL- und Familien-Packungen hin zu kleineren Portionsgrößen, die Verbraucher jederzeit zur Hand haben und überall bequem konsumieren können, unvermindert fort. Das gilt für kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke ebenso wie für das Wachstumsprodukt stilles Wasser, das in kleinen Flaschen zum Beispiel bequem in jede Handtasche passt. Speziell in Asien und Nordamerika ist diese On-the-Go-Kultur sehr ausgeprägt; ein gewaltiger Wachstumsmarkt, den KHS klar vor Augen hatte, als das Unternehmen die Eigenschaften des neuen InnoPET TriBlock Aqua M definiert hat: Ausgerichtet auf Flaschengrößen bis zu 700 Millilitern ist die neue Anlage für dieses Segment perfekt gerüstet. Schon mit ihrer kompakten Größe punktet die Maschine, die in direkt verblockten Prozessschritten Flaschen aus Preforms herstellt, sie etikettiert, füllt und verschließt. Das platzsparende Layout allein ist jedoch nicht der einzige Vorteil für Getränkehersteller. Jeder einzelne Prozessschritt im neuen TriBlock Aqua M bietet eine ganze Reihe von Innovationen und Verbesserungen, von denen KHS-Kunden dreifach profitieren, indem sie Ressourcen sparen, die Qualität ihrer Produkte verbessern und die Gesamtbetriebskosten (TCO) senken.

Einfache Etikettierung

Das Etikettiermodul des TriBlocks zeichnet sich durch ein einfaches und robustes Design und damit durch hohe Verlässlichkeit und Verfügbarkeit aus. Die Funktionen des Etikettenschneidens und -aufbringens auf die Flaschen werden mit nur einem Zylinder realisiert. Ein spezielles Vakuumsystem steuert berührungslos und schonend die optimale Etikettenspannung und dient gleichzeitig als effektiver Etikettenpuffer. Dieses System erlaubt die Verwendung besonders geringer Materialstärken und führt somit zu Kostenvorteilen.

Im gesamten TriBlock werden die Flaschen durchgängig am Neckring geführt. Das ist nicht nur besonders produktschonend und minimiert auch nicht nur die Stillstandszeiten, sondern ist gerade bei der Herstellung von Leichtgewichtsflaschen von Vorteil, da diese speziell im Etikettierer keinen stauchenden Kräften mehr ausgesetzt sind. Ein weiterer Nutzen dieser „Top Drive“-Technologie ist die Reduzierung von Formatteilen, die zu einer verkürzten Umrüstzeit der Maschine führt. All dies trägt zur hohen Gesamtleistung und -effizienz des ­TriBlocks entscheidend bei.

Ausgerüstet mit einer Hybrid-Station erzielt der Block durch den Einsatz neuentwickelter, besonders leimsparender und präziser Düsen eine Leistung von bis zu 54.000 Flaschen pro Stunde, bei der Verarbeitung von vorbeleimten Etiketten sogar von bis zu 82.000 Flaschen pro Stunde. Weiterführende Entwicklungen zielen auf noch höhere Leistungen sowie auf die Verwendung alternativer Etikettierverfahren wie Cut & Stack ab.

Aus einem Guss

Arne Andersen ist als Global Product Account Manager bei KHS für die Vermarktung des neuen TriBlocks zuständig. Für ihn steht neben den erwähnten Optimierungen der einzelnen Komponenten des Blocks vor allem die Synergie in der Gesamtanlage im Vordergrund: „Wichtig ist, dass wir mit dieser Maschine unseren Kunden einen wirklichen Mehrwert bieten und nicht bloß die Verbindung von drei Einzelmodulen. Mit dem TriBlock haben wir eine rundum gelungene und optimal an den Zielmarkt für kleine Flaschen angepasste Lösung geschaffen.“ Ergänzende Vorteile sieht er in der Vereinheitlichung des Designs ebenso wie in der optimierten Einhausung der Maschine, die überall dort, wo es möglich ist, geschlossene Systeme vorsieht oder auf die bewährte Technik der Schleusen zwischen den einzelnen Funktionsbereichen setzt. Das sorgt für Hygiene auf durchgängig hohem Niveau. Die Steuerung erfolgt zentral durch das neue HMI (Human Machine Interface) mit seinem innovativen Bedienkomfort. Dazu zählt ­Andersen etwa die Zehn-Finger-Bedienung oder den 21,5-Zoll-Monitor mit Full-HD-Auflösung zur detaillierteren Darstellung von Prozessgrafiken.

Einen für die praktische Arbeit unserer Kunden äußerst wichtigen Punkt sieht Andersen in dem durchgängigen Antriebs- und Bedienkonzept: „Mit unserer neuen Technologie des verteilten Gleichlaufs erzielen wir eine automatische, stufenweise Synchronisation der Einzelmodule, die ein unabhängiges Drehen beispielsweise für die Wartung oder während der Reinigung ermöglicht. Damit haben wir uns im Bedienkomfort einen großen Schritt nach vorne bewegt“, erklärt er. „Für unsere Kunden bedeutet diese Technologie, dass sie bei einem Eingriff in einen Teilschritt nicht den gesamten Block stoppen müssen – das gibt ihnen mehr Flexibilität und erlaubt eine schnellere Wiederinbetriebnahme.“

Für die Getränkehersteller, die sich für den neuen TriBlock von KHS entscheiden, mündet das zusammen mit den vielen Innovationen in eine zukunftsweisende Lösung, die ein maximales Maß an Prozesssicherheit bietet – perfekt auf ihren Bedarf abgestimmt.

Schnelle Abfüllung

Auch die bewährte Innofill PET NV Füllmaschine, ein rechnergesteuertes volumetrisches Normaldruckfüll­system, wurde den speziellen Anforderungen des Single-Serve-Wassermarktes angepasst. Eine neue Ventil­generation verkürzt die Füllzeit, sodass für die­selbe Gesamtfüllleistung der Einsatz von weniger Ventilen notwendig ist. Durch die zusätzliche Fokussierung auf kleinere Flaschen und die entsprechend reduzierte Teilung konnte sowohl das Füllrad als auch der Ringkessel im Durchmesser verkleinert werden. Das macht den Füller – und damit auch den TriBlock insgesamt – kompakter, wobei das optimierte Füllmodul selbst von einem geringeren Wartungsbedarf und entsprechend reduzierten Wartungskosten profitiert.

»Diese Maschine bietet unseren Kunden einen wirklichen Mehrwert und nicht bloß die Verbindung von drei Einzelmodulen.«

Benchmark

Extremes Leichtgewicht

„Faktor 100“ lautet der Arbeitstitel der leichtesten bei KHS bisher bekannten 0,5-Liter-PET-Flasche. Dieser Name resultiert aus der Tatsache, dass die Flasche mit nur 5 Gramm lediglich ein Hundertstel ihres Volumens von 500 Millilitern wiegt. Die Flasche entstand innerhalb nur weniger Monate in einer Kooperation von KHS Corpoplast in Hamburg mit dem kanadischen Spritzgussmaschinenhersteller und Weltmarktführer Husky. Um größtmögliche Griffstabilität und Flaschenfestigkeit zu erreichen, wurde die neue Flasche optimal an die Belastung angepasst und jeder Aspekt ihres Designs optimiert.

Modernste technische Lösungen sowohl beim Spritzguss der Preforms als auch in der Blasmaschine erlauben es außerdem, das PET extrem genau auf die Flaschenform zu verteilen – also dort mehr beziehungsweise weniger Material ein­zusetzen, wo dies möglich und sinnvoll ist. Mit seiner aus der ­Materialeinsparung resultierenden geringeren CO2-Belastung kommt das Leichtgewicht auch den wachsenden Ansprüchen von Verbrauchern an ökologisch nachhaltige ­Verpackungen entgegen.

Modul Abfüllung
KHS Innofill

  • Weniger Ventile durch höhere Füllgeschwindigkeit
  • Geringerer Ventilabstand erlaubt kompakteren Füller
  • Geringerer Wartungsbedarf 
  • Reduzierte Wartungskosten

Modul Etikettierung
KHS Innoket

  • Geringe Etikettenmaterialstärken möglich
  • Flexible Verwendung von vorbeleimten oder Heißleim-Etiketten 
  • Keine stauchenden Kräfte im Etikettierer, deshalb schonendes Handling von Leichtgewichtsflaschen

Modul Flaschenproduktion
KHS InnoPET Blomax

  • Ofen mit wartungsfreien und effektiveren Reflektoren 
  • Blasrad mit höchster Leistungsdichte durch reduzierten Blasraddurchmesser 
  • Verschleißarmer Materialtransport durch kompakte Einzelmotoren statt Riemenantrieb
Auf einen Blick

InnoPET TriBlock Aqua M

→ Bedienung von mehreren Positionen aus möglich
→ Durchgehendes Neckhandling minimiert Stillstandszeiten
→ Kurze Umrüstzeiten