Das KHS-Werk in Ahmedabad umfasst auf einem Grundstück von 110.000 Quadratmetern vier Produktionshallen und ein Verwaltungsgebäude.

KHS-Produktionsstandort in Indien

Zertifiziertes Energiemanagement

Bereits Anfang 2014 erfolgte für alle deutschen Standorte von KHS die Zertifizierung nach ISO 50001, der weltweit gültigen Norm zum Energiemanagement. Als einer der sechs ausländischen Produktionsstandorte von KHS erhielt jetzt auch das Werk in Ahmedabad, Indien, die begehrte Auszeichnung. Ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 sieht beispielsweise vor, alle Energieströme im Unternehmen transparent zu machen, Kosteneinsparpotenziale aufzudecken sowie Energieeinsatz, -verbrauch und -effizienz systematisch zu verbessen. Ziel ist es, durch die Optimierung von Prozessen letztlich zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen.

„Auch wenn unser Werk in Indien nicht gerade energieintensiv ist, verbessert jede weitere Maßnahme zur Energieeinsparung ganz allgemein die Disziplin im verantwortungsvollen Umgang mit begrenzten Ressourcen“, sagt Parimal Patel, Senior Manager Quality Assurance & Manufacturing Excellence bei KHS Machinery Pvt. Ltd. Er hofft, dank des zertifizierten Energiemanagements und durch die Überwachung der betrieblichen Energiekennzahlen den Energieverbrauch in seiner Produktionsstätte um insgesamt 10 Prozent verringern zu können.

Rolf Staab, Leiter des KHS-Zentralbereichs Personal.

Von FOCUS Spezial ausgezeichnet

Top-Arbeitgeber

Aus dem FOCUS-Spezial-Ranking „Beste Arbeitgeber 2016“ ist die KHS-Gruppe unter den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern als einer der fünf besten Arbeitgeber hervorgegangen. Damit befindet sich der Systemanbieter in guter Gesellschaft: Unter den Top Fünf rangieren bekannte Namen wie Robert Bosch oder Trumpf. In Nordrhein-Westfalen belegt KHS in seiner Branche sogar den ersten Platz.

Ausschlaggebend für die Platzierung sind sowohl die Weiterempfehlungsbereitschaft der eigenen Mitarbeiter als auch die Beliebtheit bei Arbeitnehmern der jeweiligen Branche. Dazu werden die Ergebnisse einer unabhängigen Befragung über ein Online-Panel und unter Mitgliedern des Business-Netzwerks Xing sowie Arbeitgeber-Beurteilungen im Internet in die Wertung einbezogen.

Als Zeichen für die hohe Mitarbeiterzufriedenheit bei KHS interpretiert Rolf Staab, Leiter des Zentralbereichs Personal, die Auszeichnung: „Wir arbeiten jeden Tag für eine gute Unternehmenskultur und bieten unseren Mitarbeitern viele Möglichkeiten, sich bei KHS einzubringen, weiterzuentwickeln und wohlzufühlen.“

So legt das Dortmunder Unternehmen im Rahmen seiner HR-Strategie besonderen Wert auf ein innovationsförderndes Klima. Dessen Ziel ist es, Gestaltungsspielräume für die Mitarbeiter zu eröffnen. Bestimmte Mitarbeitergruppen beispielsweise können 10 Prozent ihrer Arbeitszeit für die Entwicklung eigener Ideen nutzen. Zusätzliche Anreize schaffen Erfindervergütungen und Prämien, aber auch ein internes Crowdsourcing-System oder der KHS-Campus, ein Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter.

 

Beste industrielle Drucklösung

Erneut ausgezeichnet: Direct Print Powered by KHS™

Die alle vier Jahre in Düsseldorf stattfindende drupa wird von mehr als 350.000 Profis aus der Druck- und Druckmedienindustrie besucht. Basierend auf den Nominierungen namhafter Fachjournalisten, nutzt die EDP (European Digital Press Association) diese Gelegenheit zur Auszeichnung bahnbrechender Innovationen in der Druckindustrie. In diesem Jahr erhielt Direct Print Powered by KHS™ den renommierten Preis für die „beste industrielle Drucklösung“.

Phil Johnson, Geschäftsführer der diese Lösung vermarktenden NMP Systems GmbH, sagt: „Die Verleihung dieses Preises ist besonders erfreulich, da die Lösung eigens für die Welt des Abfüllens und Verpackens entwickelt wurde.“

Direct Print Powered by KHS™ ist das erste industrielle Druckverfahren mit migrationsarmen LED-UV-härtenden Tinten, das eine lebensmittelsichere Dekorationslösung für PET-Flaschen bietet und das imstande ist, variable, hochwertige Bilder auf jede Flasche in Abfüll- und Verpackungslinien mit Leistungen von 12.000, 24.000 oder 36.000 Flaschen pro Stunde zu drucken. Die cloudbasierte Direct-Print-Softwareplattform ermöglicht Getränkeherstellern, innerhalb von Minuten statt Wochen Graphiken zu ändern und Dekorationen anzupassen – ein völlig neues Medium zur Einbindung von Kunden in der zunehmend digitalen Welt des Verpackens. Mit der Zeit wird die Direct-Print-Lösung wahrscheinlich Etiketten komplett ersetzen und somit Materialverbrauch, CO2-Bilanz und zeitaufwendige Umstellungen auf deutlich flexiblere Abfüll- und Verpackungslinien reduzieren.

Mehr Informationen erhalten Sie unter:
innovation@nmp-systems.com

Yangon ist der offizielle Name der bei uns meist als Rangun bekannten Hauptstadt von Myanmar, dem früheren Birma.

KHS Asia mit eigenem Büro in Myanmar

Dornröschenschlaf beendet

Bis vor kurzem war Myanmar noch ein weißer Fleck auf der KHS-Landkarte. Erst die politische Liberalisierung und die sukzessive Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen haben das bis 2011 von einer Militärregierung kontrollierte Land aus Dortmunder Sicht interessant gemacht: Hier öffnet sich ein Markt mit großem Potenzial, der von immensem Nachholbedarf sowohl in seiner ökonomischen Entwicklung als auch beim privaten Konsum geprägt ist.

Nachdem in Myanmar gemeinsam mit Coca-Cola bereits eine größere Abfüllanlage realisiert wurde, hat KHS Ende Mai folgerichtig ein eigenes Büro in der 5,2-Millionen-Metropole Yangon eröffnet. Mit zunächst fünf lokalen Mitarbeitern, davon drei Service-Technikern, freut sich KHS darauf, von hier aus das Geschäft zu entwickeln: „Nach jahrzehntelangem Dornröschenschlaf explodiert die Nachfrage jetzt in alle Richtungen“, erklärt Volker Geng, Managing Director von KHS Asia in Singapur und gleichzeitig verantwortlich für den neuen Standort. „Die Nachfrage nach Bier, Softdrinks und Wasser, aber auch nach anderen Getränken wie Säfte und Milch wächst stark, und es gibt ein großes Interesse an Linien für alle Behältersegmente.“ Mit der neuen Infrastruktur sieht sich KHS Asia gut gerüstet, das boomende Business zu bearbeiten. Im Gleichschritt mit diesem wird wohl auch das KHS-Büro in Yangon wachsen – vor allem im Service-Bereich, wie Geng in Aussicht stellt.

Dieser große Erfolg ist umso erstaunlicher, weil japanische Unternehmen eigentlich als sehr konservativ gegenüber importierter Technologie gelten. „Ein wichtiges Kriterium in unserer Partnerschaft ist sicher die Kontinuität“, weiß Matthias Gernhuber, Sales East/Product Support bei KHS Corpoplast, der den Kunden seit 2011 von Hamburg aus betreut. „Auch personell: In den 40 Jahren unserer Geschäftsbeziehung gab es für MTS nur insgesamt drei Ansprechpartner, mich eingeschlossen.“