Kaum ist man aus dem Haus, läuft alles schief – wer kennt diese Variante von Murphys Gesetz nicht aus eigener Erfahrung? Auch wenn es nicht zur Katastrophe kommt: Für Geschäftsinhaber oder Produktionsleiter ist es ein beruhigendes Gefühl, sowohl auf Geschäftsreise als auch im wohlverdienten Urlaub über die Funktion all ihrer Anlagen informiert zu sein – aber auch über etwaige Störungen.

Mit der praktischen Smartphone-App KHS everywhere übernimmt KHS wieder einmal eine Vorreiterrolle in der Getränkeindustrie: Das Miniprogramm übermittelt seinen Nutzern in Echtzeit immer und – wie der Name schon sagt – überall alle wichtigen Daten zu den Abfüll- und Verpackungsanlagen von KHS im jeweils eigenen Betrieb – ob beim Urlaubsfrühstück in der Karibik oder im Rahmen einer Besprechung im eigenen Konferenzraum.

  • Auf Antippen erscheint der aktuelle Status der Komplettlinie. Die einzelnen Bereiche sind farbig umrandet: Bei grünem Rand ist alles im sprichwörtlichen grünen Bereich, Gelb ist eine Warnung – etwa wenn Verbrauchsmaterialien zur Neige gehen –, Blau kennzeichnet unmittelbaren Handlungsbedarf und Rot die höchste Alarmstufe.
  • Auf der nächsten Ebene kann der Benutzer dann die einzelnen Meldungen näher betrachten, analysieren und entsprechende Maßnahmen bei den Mitarbeitern im Betrieb anregen.
  • Daneben gibt die App auch wertvolle Informationen zu Zähler­ständen und Prozessparametern wie Temperaturen oder Drücken in Echtzeit an.

Die App bereitet die Informationen zu kompletten Linien oder auch einzelnen Maschinen grafisch übersichtlich auf und ist intuitiv zu bedienen. Die Bedienoberfläche in klarer Farbgebung – vorwiegend weiß und grau – ist an das KHS ClearLine-Design angepasst. »Es wirkt wertig und unterstreicht optisch deutlich den innovativen KHS-Maschinenbau«, meint Karsten Vollmer, Leiter Produktmanagement bei KHS. Konzipiert wurde die App vor allem für die Führungsebene in Abfüllbetrieben, doch auch Schichtführer und Bediener meldeten bereits Interesse an.

Unternehmen können den Datenzugriff nutzerspezifisch steuern und einschränken und einzelne Bereiche selektiv für bestimmte Mitarbeiter freischalten. Der Zugang ist über ein Login mit Benutzername und Passwort abgesichert. Betriebsseitig muss ein entsprechender Server installiert sein und die angeschlossenen KHS-Anlagen und -Maschinen müssen mit dem im ClearLine-Design gehaltenen KHS Human Machine Interface (HMI) ab Ver­sion 4.0 ausgerüstet sein. Dieses macht das Bedienen vor Ort durch seine klaren Strukturen und seine einheitliche Gestaltung noch leichter. Das bedienerfreundliche Konzept mit leichtverständlichen Anzeigen, übersichtlichen Grafiken und intuitiven Funktionen hat KHS nun auch auf die App übertragen (siehe: So einfach ist KHS everywhere).

Am mobilen Endgerät lädt der Nutzer lediglich die nötige Software wie jede andere App herunter und installiert sie einmalig. Voraussetzung für die Nutzung der App sind ein Endgerät mit aktuellem iOS-Betriebssystem sowie eine gesicherte Internetverbindung zum jeweiligen Firmennetz, denn selbstverständlich sollen die Informationen auch vor Zugriffen von außen geschützt sein. Dafür sorgen in sich geschlossene Rechnernetze – so genannte virtuelle Privatnetze (VPN) – oder abgesicherte Drahtlosnetze.

Kreatives KHS everywhere-Team (v. l. n. r.): Philipp Schmidt, COPA-DATA; Thomas Hermann, KHS GmbH; Tim Renzel, KHS GmbH
Kreatives KHS everywhere-Team (v. l. n. r.): Philipp Schmidt, COPA-DATA; Thomas Hermann, KHS GmbH; Tim Renzel, KHS GmbH

Und der konkrete Nutzen fürs Unternehmen? »Die Möglichkeit, den Status von Maschinen und Anlagen zu jeder Tages- und Nachtzeit und überall auf der Welt einsehen zu können, beruhigt nicht nur, sondern hilft auch, Zeit zu sparen«, meint Karsten Vollmer. Telefonate seien nicht mehr nötig – vor allem auch in Besprechungen, wo sie nicht nur Zeit kosten, sondern zudem unhöflich wirken. Die App lässt sich neben der Anzeige kompletter Linien wahlweise auch aufs Betrachten von Einzelmaschinen einstellen. Sie erlaubt Unternehmen darüber hinaus den übersichtlichen Vergleich von Linien in unterschiedlichen Betrieben.

Das Entwicklerteam hält die App aktuell

Doch all diese Möglichkeiten sind erst der Anfang, denn wie die meisten Apps bleibt KHS everywhere nicht unverändert: Die App-Entwickler bei KHS lernen laufend aus dem Nutzerverhalten und können die App auf diese Weise ständig weiterentwickeln und aktualisieren – wobei sie Kundenwünsche berücksichtigen und konkrete Rückmeldungen der Nutzer aufgreifen. Denkbar wären zum Beispiel Erinnerungsfunktionen für anstehende Maßnahmen (zum Beispiel Wartung oder Nachfüllen) oder Alarme für vorgegebene kritische Situationen. Auf dem Endgerät erfolgen das Aktualisieren der App sowie das Installieren von Updates bei entsprechender Einstellung übrigens automatisch.

Einzig und allein die Bedienung der Maschinen ist per Fernsteuerung über die App aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Fazit: KHS unterstreicht mit der App einmal mehr den Führungsanspruch im Entwickeln und Umsetzen neuester technischer Errungenschaften zum Nutzen der Kunden: Mit bereits vorhandenen Endgeräten können diese fortan nicht nur Wettervorhersagen, Nachrichten und E-Mails abrufen, sondern zusätzlich auch die eigenen Anlagen überwachen. Murphys Gesetz hat offensichtlich Lücken.

Ihre Ansprechpartner zu dem Thema

Karsten Vollmer
Product Manager Technology
KHS GmbH, Dortmund

Telefon: +49 231 569-10969
E-Mail: karsten.vollmer@khs.com