Der German Design Award des Rates für Formgebung gehört zu den Design-Preisen mit der weltweit höchsten Anerkennung.

Renommierter Designpreis für KHS competence

In bester Gesellschaft

Mit dem Special Mention des German Design Award erntet die neu gestaltete digitale Version des renommierten Kundenmagazins von KHS Anerkennung von einem Gremium, das es wissen muss.

Seit den Fünfzigerjahren schon informiert der Dortmunder Systemanbieter seine Kunden mit einem eigenen Magazin über aktuelle technische Innovationen, spannende Kundenprojekte sowie relevante Markttrends in der Getränkeindustrie. Längst ist die „KHS competence“ mit ihrer eher journalistischen als technischen Aufbereitung eine echte Erfolgsgeschichte. Dazu tragen besonders ihr modernes Designkonzept und die erstklassigen Bilder bei, die an den Standorten von KHS und seinen Kunden in der ganzen Welt fotografiert werden.

Nutzerfreundliches Webmagazin

Wurde das Magazin in der Vergangenheit im Internet als blätterbares PDF angeboten, gibt es mit dem E-Paper seit Ende 2015 eine ganz neue Fassung, die viele nutzerfreundliche Neuheiten aufweist: Dank ihres responsiven Designs wird die digitale KHS competence sowohl auf dem PC als auch auf mobilen Endgeräten wie dem Tablet oder Smartphone optimal dargestellt. Gegenüber der Printversion wird die elektronische Variante durch anschauliche Grafiken, vertiefende Informationen sowie ergänzende Videos oder Audiodateien ergänzt. Eine flexible Navigation mit nur zwei Ebenen und eine intelligente Suchfunktion sorgen für einen schnellen und direkten Zugriff auf die Inhalte des Magazins, und dank der Verschlagwortung der Inhalte kann der Leser sich seine individuelle Ausgabe mit genau den Themen zusammenstellen, die ihn besonders interessieren. Hinzu kommt die Möglichkeit, Artikel in sozialen Netzwerken oder per E-Mail zu teilen.

Nicole Pohl, Senior Online Manager Corporate Communication bei KHS, erklärt: „Wir geben damit unserem hochwertigen und renommierten Magazin eine digitale Plattform, die den Anforderungen an eine schnelle und kompakte Informationsrecherche seitens unserer Leser klar begegnet. Zum anderen eröffnen wir auch Nutzern, die das Magazin bis dato nicht kannten, gewinnbringende Einblicke in die innovativen Lösungen von KHS, die sich in der Gestaltung und der intuitiven Nutzerführung des E-Papers widerspiegeln. Schließlich soll Informationsrecherche auch Spaß machen.“

Auszeichnung mit Ansehen

Dass dies hervorragend gelungen ist, findet der Rat für Formgebung. Seine mit Experten aus Agenturen, der Wirtschaft und dem Verlagswesen hochkarätig besetzte Jury vergibt Jahr für Jahr den German Design Award. Mit ihm werden einzigartige Gestaltungstrends prämiert, die wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind. Die Auszeichnung zählt zu den anerkanntesten Designwettbewerben weltweit und genießt weit über die Fachkreise hinaus hohes Ansehen. Insofern ist bei KHS die Freude groß, dass die digitale KHS competence in diesem Jahr mit einem „Special Mention“ in der Kategorie Online-Publikationen belohnt wurde. „Ein gut gestaltetes Medium, das seine Inhalte interessant und mit einem großen Bild­anteil präsentiert, wobei die hohe fotografische Qualität der Bilder besticht“, begründete die Jury ihre Entscheidung. In seiner Kategorie, den Online Publications, befindet sich das KHS-Webmagazin neben prämierten Veröffentlichungen von Audi, Bosch oder der Commerzbank in bester Gesellschaft.

Über das Lob und die Auszeichnung zeigt sich auch Patrick Heitmann sehr glücklich, der das Magazin gemeinsam mit Pohl verantwortet: „Das ist natürlich eine tolle Anerkennung und Bestätigung für unsere Arbeit“, freut er sich, „und zugleich ein Ansporn für uns, diesen Weg weiterzugehen und wie bisher neue inhaltliche Ideen voranzutreiben.“ Für KHS ist es übrigens nicht der erste German Design Award: 2014 erhielt das Unternehmen den Preis für sein Maschinen-Designkonzept „ClearLine“ und 2016 erneut für das nachhaltige Verpackungskonzept Nature MultiPack™.

Viel Raum für verfahrenstechnische Behälter-entwicklung gibt es im neuen PET Competence Center am KHS-Standort Hamburg.

Neues Competence Center in Hamburg

Gebündelte PET-Kompetenz

Mit der Einrichtung des PET Compe­tence Centers verstärkt KHS Corpoplast seinen Fokus auf die Unterstützung der PET-Verpackungsentwicklung. Durch den Neubau einer Halle und die Umstellung des Fertigungsprozesses wurde Raum geschaffen für den weiteren Ausbau der verfahrenstechnischen Behälterentwicklung am ­Standort Hamburg.

Damit können bereits jetzt sowohl kundenspezifische Bedürfnisse im Neumaschinengeschäft unterstützt als auch Verpackungsoptimierungen an bestehenden PET-Linien vorgenommen werden. Dabei kann es sich etwa um ein optisches Facelift für das Flaschendesign handeln, um Aspekte wie Lightweighting oder um Linieneffizienzsteigerung durch Verpackungsoptimierung. „Im Virtual Prototyping können wir mit Hilfe von FEA (finite element analysis)-Berechnungen zum Beispiel die axiale Steifigkeit hinsichtlich des Top-Loads so simulieren, dass nur noch ausgewählte Geometrien in der Abmusterung umgesetzt werden müssen“, erklärt Frank Haesendonckx, Head of Sales and Technology bei KHS Corpoplast. „Im Fokus steht auch die generische Verpackungsentwicklung, um PET-Anwendungen in neuen Marktsegmenten voranzutreiben. Durch die qualitative Abschätzung im Vorfeld sparen wir dabei drei bis vier Iterationsschleifen oder Entwicklungskosten für zusätzliche Behälterformen. Und sie verkürzt die Time-to-Market, also die Dauer von der Produktentwicklung bis zur Markteinführung für unsere Kunden signifikant.“ Konkret können durch die Simulation des Heiz- und Blasprozesses die Wandstärkeverteilung im Behälter errechnet und die damit verbundenen Flascheneigenschaften ermittelt werden, ohne das eine Abmusterung erfolgen muss. Das beschleunigt die Umsetzung von Machbarkeitsstudien. Zusätzlich werden Verblockungen simuliert und erprobt, um besondere Aspekte der Verbundaufstellung bestmöglich beurteilen zu können – sowohl hinsichtlich der aktuellen Maschinenentwicklung als auch mit Blick auf die geplante Verpackungsentwicklung im Vorfeld.

Zukünftig mit Kreativlabor

Zukünftig sollen im Rahmen einer integrativen Betrachtung auch Wechselwirkungen der Flasche mit dem Downstream-Equipment jenseits der eigentlichen Flaschen- und Getränkeproduktion getestet und optimiert werden, beispielsweise im Verhältnis von Folie und Flasche oder von Verpackung und Etikettierer. In einer weiteren Ausbaustufe wird das PET Competence Center spätestens ab Mitte 2018 über Schulungsräume für Kundentrainings zu Behältertechno­logie und Flaschendesign verfügen. Diese ­Räume können Kunden dann auch als Kreativ­labor für die gemeinsame Entwicklung von Behälter­formen nutzen – Tür an Tür mit dem Abmusterungslabor, wo dank moderner 3D-Drucker innerhalb weniger Stunden Sichtmuster realisiert werden können, die eine schnelle Beurteilung des Look & Feel der zukünftigen Flasche erlauben.

Zufriedene Gesichter bei Christian Klahm, Braumeister an der TU Berlin, Professor Matthias Niemeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KHS GmbH, Professor Frank-Jürgen Methner, TU Berlin, und Thomas Matheyka, Leiter des KHS Product Centers Keg (von links).

Hochschulkooperation

Keg-System für Forschung und Lehre

Im Bewusstsein, dass ihr Nachwuchs an Universitäten und Hochschulen ausgebildet wird, pflegt die KHS seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der TU Berlin. Jüngstes Beispiel ist die Übergabe eines modularen Keg-Systems Innokeg AF1C1 an das Technikum des Instituts für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie – inklusive der entsprechenden Schulung.

Die Universität freut sich über die Kooperation, weil ihre Studenten im Studiengang Brauerei- und Getränketechnologie Abfüllungen und Reinigungen an der Anlage vornehmen und verschiedene Mengen, Medien und Reinigungszyklen testen können. „Einerseits werden die Studenten an einer hochmodernen Anlage ausgebildet und lernen, wie Keg-Abfüllung und -Reinigung genau funktioniert“, erklärt Professor Frank-Jürgen Methner, Leiter des Fachbereiches Brauwesen. „Andererseits können wir mithilfe dieser Technik unsere Forschungsprojekte weiter vorantreiben.“ Von dem Zusammenspiel aus Ausbildung, Forschung und industrieller Anwendung profitiert auch KHS: „Durch die auf akademischer Seite gesammelten Erfahrungen können wir das System für unsere Kunden weiterentwickeln“, erklärt Thomas Matheyka, Leiter des KHS Product Centers Keg.

Als potenzieller späterer Arbeitgeber ermöglicht KHS den Studenten zudem erste Kontakte in die Industrie. Zu Beginn ihrer praktischen Phase können sie Erfahrungen beim Dortmunder Systemanbieter sammeln und dort ihre Bachelor- oder Masterarbeiten schreiben – ein Angebot, das aktuell einige Dutzend Studenten nutzen.